Unsere Reise nach Kenia - 2023

Liebe Leserinnen und Leser,

gerne würden Ihnen und euch heute einen Einblick in die vergangene Projektreise nach Kenia geben, welche im März stattgefunden hat. 

 

Im Rahmen unserer Tätigkeit in Kenia haben Lina, Esther und Philip unser Team vor Ort besucht, mit Schüler*innen und Schuldirektor*innen gesprochen und das Highlight war erneut das große Get-Together mit allen Schüler*innen und auch Ehemaligen. Zudem konnten wir ein neues Büro für unsere Mitarbeiter*innen finden und einen neuen Mitarbeiter für unser Team gewinnen. Zusätzlich wurden weitere Gespräche über unser Vorhaben mit dem Bibliotheksbau geführt und die nächsten Schritte diesbezüglich besprochen.

 

Während dieser Zeit wurde erneut deutlich, wie wichtig Vertrauen und Kommunikation in der Zusammenarbeit sind und dass wir sehr dankbar sind, dass wir durch die Reise erneut ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse der Schüler*innen in Kenia gewinnen konnten.

Schulbesuche

Angefangen hat unsere Reise mit mehreren Schulbesuchen. Diese wurden begleitet von unseren beiden Sozialarbeiterinnen Lilian (ganz links) und Rebecca (ganz rechts) und waren für alle von uns eine interessante und sehr eindrucksvolle Zeit. Es ist schön, die Schüler*innen persönlich kennenlernen zu können und die Möglichkeit zu haben, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. 

 

Zudem lag der Fokus bei den Schulbesuchen auch darauf, Netzwerkarbeit mit den Schulen zu betreiben, über unser Projekt aufzuklären und von möglichen Bedarfen im Austausch mit den Schüler*innen zu erfahren. 

Workshops für die Schüler*innen

Das große Get-Together-Event mit den Workshops war einer der Höhepunkte sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für unser gesamtes Team. Der Fokus der diesjährigen Workshops lag auf der Stärkung des Selbstvertrauens, der psychischen Gesundheit und der Motivation. Unsere Schützlinge haben oft ein sehr schweres Päckchen zu tragen, geprägt von Armut und Elend. Wir möchten ihnen trotz dieser schwierigen Lebensumstände eine bessere Zukunft ermöglichen, indem wir sie neben der schulischen, auch in ihrer persönlichen Entwicklung unterstützen.

Dazu gehört auch die psychische Begleitung, die während unseres Workshops stattgefunden hat. Wir möchten betonen, wie wichtig es ist, dass unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur an ihre Zukunft glauben, sondern auch emotionale Unterstützung erhalten. 

 

So gab es die Möglichkeit, in 1:1 Gesprächen persönliche Themen anzusprechen und gemeinsam wurde nach einer Lösung gesucht. Während des Tages ging es außerdem darum, den Schülerinnen und Schülern Ziele und Träume näherzubringen und zu zeigen, dass vieles möglich ist, wenn sie an sich glauben. 

 

Der Tag wurde sowohl von Lehrer*innen von den jeweiligen Schulen, als auch von einigen unserer Studierenden und ehemaligen Schülerinnen und Schülern begleitet, welche in Kleingruppenarbeiten ebenfalls mit den derzeitigen Schüler*innen gesprochen haben. Unsere Alumni und Ehemaligen haben bei dem Workshop nicht nur als Vorbilder, sondern auch als Begleiter*innen und Gruppenleiter*innen aktiv mitgewirkt und unterstützt. Ohne sie wären die Workshops definitiv nicht so gut gelungen. Asante Sana - Danke!

 

Diese Erfahrung und der Austausch war für alle lehrreich, denn niemand kann die Lebensumstände besser nachvollziehen als junge Menschen, die einen ähnlichen Weg gegangen sind.

 

Wir sind stolz darauf, Teil einer Organisation zu sein, die sich nicht nur um die fachliche Ausbildung kümmert, sondern auch um das Wohlbefinden unserer Schülerinnen und Schüler. Wir werden auch in Zukunft alles daransetzen, sie auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Zukunft zu begleiten.

Mit Dankbarkeit und Freude möchten wir uns an dieser Stelle bei Ihnen allen bedanken. Durch Ihre großzügigen Spenden haben wir in Kenia die Möglichkeit, Bildung und Kontinuität zu gewährleisten. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, junge Menschen auf ihrem Bildungsweg zu begleiten und ihnen die Chance zu geben, ihre Träume und Ziele zu verwirklichen. Dank Ihrer Hilfe können wir nicht nur die Schulbildung unserer Schülerinnen und Schüler sicherstellen, sondern auch ihre Persönlichkeitsentwicklung fördern. Wir glauben, dass Bildung der Schlüssel zur Veränderung ist und dass jeder junge Mensch das Recht auf eine gute Ausbildung hat.

 

Besuch im Kanduyi Children´s Home

Wie bereits im vergangenen Jahr, haben wir auch dieses Jahr wieder das Kanduyi Children`s Home besucht. Dieses Kinderheim war für eine lange Zeit das Zuhause von Philip, unserem 1. Vorsitzenden, und somit besteht weiterhin guter Kontakt. Im vergangenen Jahr hat die Schule an der Isebek erneut eine hohe Spende für das Kinderheim an uns gesendet, welche wir bei diesem Besuch "überreicht" haben. (Hier erfahrt ihr mehr über die Spendenaktion.)

 

Das Geld wird unter anderem für eine kleine Aufbesserung des Spielplatzes genommen, welcher ebenfalls von der Schule an der Isebek finanziert wurde. Dadurch, dass so viele Kinder diesen Spielplatz nutzen, müssen einige Spielgeräte erneuert bzw. ersetz werden. Zudem wird das Geld auch vor Ort in Absprache mit uns nach Bedarf eingesetzt, da das Kinderheim keine kontinuierliche Einnahmequelle hat und ein finanzieller Puffer besonders in Bezug auf Lebensmittel oder andere Bedarfe (vor allem für Babys) wichtig ist.

 

Wir bedanken uns an dieser Stelle sehr herzlich bei der

Schule an der Isebek für die kontinuierliche Unterstützung für

das Kinderheim und den Verein Kanduyi Children e.V.

Team-Tag im Kakamega Forest

Neben den bereits erwähnten Highlights, war der Team-Tag im Kakamega Forest ebenfalls ein wichtiger und schöner Tag. Dadurch, dass wir normalerweise ausschließlich online mit dem Team in Kenia kommunizieren, ist der persönliche Austausch sehr wertvoll. Zudem konnte unser künftiger neuer Mitarbeiter John so direkt das gesamte Team kennenlernen. Auch wenn dieser Tag überwiegend für privaten Austausch genutzt wurde, so konnten wir zwischendurch doch auch einiges über die Arbeit und anstehende Projekte besprechen. Neben vielen Schmetterlingen und einer wunderschönen Natur, konnten wir auch vereinzelt Affen sehen. Das Ziel der Tour waren die Wasserfälle, welche wir nach ca. 3 Stunden Wanderung erreichten. 

Was konnten wir von der Reise mitnehmen?

Wir blicken zurück auf eine wundervolle, anspruchsvolle und lehrreiche Zeit. Als Team wurde uns erneut bewusst, wie bedeutend Bildung für junge Menschen ist und welch hoffnungsvolle Perspektiven unser Projekt bietet. Wir waren tief bewegt von der Entwicklung einzelner Schüler*innen durch ihre Teilnahme am Programm und von der großartigen Persönlichkeit, die sie entwickelten.

 

Wir sind davon überzeugt, dass Bildung als Hilfe zur Selbsthilfe den Weg zu einem finanziell unabhängigeren Leben ebnet. Zusammen mit Ihnen als Teil von Kanduyi Children e.V. möchten wir diesen Weg für viele weitere Schüler*innen ebnen.

 

Wir sagen Asante Sana - Danke!